Wie die Bild am Sonntag berichtet, geht aus einem Statusbericht einer Projektsteuerungsgruppe hervor, dass am Hauptterminal wesentliche Mängel bestünden. Man lege bereits elf Monate hinter dem Zeitplan und weitere Verzögerungen seien wahrscheinlich. Auch der zuständige TÜV Rheinland habe der Flughafengesellschaft (FBB) mitgeteilt, dass die Betriebssicherheit der bemängelten Anlagen nicht bescheinigt werden könne, heißt es in dem Zeitungsbericht.
Der infrastrukturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Rainer Genilke, forderte die FBB auf, die Dokumente offenzulegen und von weiteren Vertuschungsversuchen abzusehen. „Nichts von dem, was uns seit Monaten erzählt wird, ist mit der Realität am Flughafen kompatibel. Der angeblich sichere Eröffnungstermin scheint nicht mehr haltbar und der gerade erst vorgestellte Businessplan ist schon wieder Makulatur. Statt der Fertigstellung endlich näher zu kommen, grüßt weiter täglich das Flughafenchaos.“
Genilke äußerte Zweifel an der Seriosität der Geschäftsleitung der FBB. „Ich fühle mich angesichts der neuen Berichte vorsätzlich getäuscht. Man kann den Aussagen und Versprechen der Flughafengeschäftsführung einfach keinen Glauben mehr schenken. Ich erwarte, dass die aktuellen Berichte offengelegt werden und dass wir auch über alle anderen Gewerke eine belastbare Übersicht über deren bauliche Genehmigungsfähigkeit erhalten. Das Täuschen am BER muss jedenfalls endlich enden.“