CDU Bad Saarow - Scharmützelsee

Kranzniederlegung in Gedenken an Dr. Wilhelm Wolf

Zum 70. Todestag von Dr. Wilhelm Wolf wurde an seinem Grab im Neuen Friedhof in Potsdam ein Gedenkkranz niedergelegt. Ingo Senftleben und Steeven Bretz gedachten mit seiner Tochter, Maria von Pawelsz-Wolf, und weiteren Familienmitgliedern dem Wirken und dem politischen Erbe des ersten CDU-Landesvorsitzenden. 
„Die demokratisch-freiheitliche Tradition, die für uns heutzutage fast selbstverständlich ist, war 1945 nach Weltkrieg und Nationalsozialismus kaum vorstellbar. Trotzdem hat sich das Ehepaar Wolf von erster Stunde an engagiert. Auch in einem Klima von Misstrauen, Angst und Einschüchterung haben sie sich nicht davon abbringen lassen, sich für christliche Werte, freiheitliche Grundrechte und die Einheit Deutschlands einzusetzen“, sagte der Landesvorsitzende, Ingo Senftleben. „Die nachfolgenden Generationen, die die Zeit des Krieges und seine zerstörerische Wirkung nicht mehr miterleben mussten, können sich heute nicht vorstellen, in welcher Situation sich Wilhelm Wolf gegen die Sowjetische Militäradministration in Deutschland gestellt hat. Wir können die Frage nicht beantworten, ob wir in der Situation damals auch so für unsere Werte eingestanden wären. Stattdessen haben wir die Entscheidungsfreiheit, was heute unser Beitrag zum das politischen Erbe von Wilhelm Wolf sein soll. Für uns als CDU Brandenburg bedeutet das, uns für unsere Demokratie, unseren Rechtsstaat und für ein besseres Brandenburg einzusetzen, Engagement und besonderen Einsatz zu würdigen und auch in schwierigen Zeiten an unseren Werten festzuhalten.“
Maria von Pawelsz-Wolf, die sich noch immer engagiert dafür einsetzt, die Umstände um den Tod ihres Vaters aufzuklären, betonte in ihrer Rede, dass der Verlust des Vaters eine große Auswirkung auf die Familie gehabt habe. Ihr Vater habe sich gegenüber seinen Mitbürgern verpflichtet gefühlt und für ihre Bedürfnisse eingesetzt. Von 1945 bis zu seinem Tod am 14. Mai 1948 habe ihm die CDU wiederholt ihr Vertrauen durch seine Wahl zum Landesvorsitzender ausgesprochen, trotz seiner klaren Opposition zur Sowjetischen Militäradministration in Deutschland und seinen Einsatz für die Einheit Deutschlands.