CDU Bad Saarow - Scharmützelsee

Jünger - bunter - weiblicher - CDU will sich reformieren

Tauber: Menschen für die CDU begeistern

"Nach der erfolgreichen Europawahl wollen wir jetzt das inhaltliche Profil der CDU weiter stärken und organisatorische Fragen innerhalb der Partei diskutieren", erklärte der Generalsekretär der CDU, Peter Tauber, im Anschluss an die Sitzungen von Präsidium und Bundesvorstand.

Bei der Bundestagswahl 2013 habe die CDU in nahezu allen soziologischen Gruppen die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler erreicht. Dies zeige sich jedoch nicht immer in der Mitgliederstruktur der Partei. Tauber: "Deshalb stellen wir uns die Frage, wie wir 2017 und darüber hinaus erfolgreich sein können. Uns beschäftigt die Frage, was die CDU tun muss, um auch künftig Mitgliederpartei zu sein. Wir wollen DIE Volkspartei in Deutschland bleiben." Die CDU werde sich neuen Zielgruppen zuwenden, ohne die bisherigen zu vernachlässigen.

"Unser Ziel ist es, mehr Frauen, mehr junge Leute und mehr Zuwanderer für die Arbeit in der CDU zu begeistern", so der Generalsekretär. Gleichzeitig wolle man auch die Erwartungshaltungen der bisherigen Mitglieder noch besser kennenlernen. "Wir wollen in Partei hineinhören und die Wünsche sowie Anregungen unserer Mitglieder aufgreifen." Zur inhaltlichen Weiterentwicklung habe man drei Kommissionen unter den Leitungen der stellvertretenden Vorsitzenden Julia Klöckner, Armin Laschet und Thomas Strobl ins Leben gerufen. Diese sollen sich mit zentralen Politikfeldern wie der Zukunft der Arbeit, dem Zusammenhalt der Gesellschaft und einem nachhaltigen Leben beschäftigen. Daneben gebe es die bereits bekannte Gremienstruktur der Bundesfachausschüsse sowie weitere Netzwerke, die sich beispielsweise mit Fragen zur Digitalisierung oder zur Integration befassen. Neben der bislang praktizierten Arbeitsweise, dass die Gremien in Berlin tagen, sollen auch verstärkt Sitzungen und Termine online stattfinden. Ein weiteres großes Thema in den Gremiensitzungen der CDU ist der Europäische Rat am kommenden Donnerstag und Freitag gewesen. "Die CDU wird Günther Oettinger als Kommissar für die nächste EU-Kommission vorschlagen", berichtete Tauber.

"Mit Angela Merkel im Europäischen Rat, Günther Oettinger als Kommissar und Manfred Weber als EVP-Fraktionsvorsitzenden trägt die Europapolitik Deutschlands die Handschrift der Union." Zugleich erinnerte Tauber die SPD an den Koalitionsvertrag und stellte fest: "Eine Aufweichung des Stabilitätspakts wird es mit der Union nicht geben."

Quelle: www.cdu.de