In der heutigen Sitzung des Bildungsausschuss ist deutlich geworden, dass das Land auf eine Bildungskatastrophe zusteuert. Die Ausschreibungen auf der Homepage des Bildungsministeriums machen deutlich, dass 490 Lehrer im Land fehlen. Offene Planstellen gibt es nach Auskunft der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der bildungspolitischen Sprecherin der CDU Kristy Augustin allerdings nur 220 Stellen. Für das neue Schuljahr 2025/26 werden die Lehrerstellen noch einmal gekürzt – und das vor dem Hintergrund steigender Schülerzahlen. Eine Lehrermodellrechnung, die auf Basis der Schülermodellrechnung den Bedarf an Lehrerstellen ermittelt, liegt noch nicht vor.

Dazu erklärt Kristy Augustin:
 
„Die Planungen der Landesregierung sind verantwortungslos und eine Bankrotterklärung im Kampf gegen Unterrichtsausfall. Dem Bildungsminister haben sie bei den Haushaltsverhandlungen buchstäblich das Fell über die Ohren gezogen. Brandenburg bewegt sich sehenden Auges in eine bildungspolitische Katastrophe. Schon heute liegt die Anzahl der Planstellen unter dem tatsächlichen Bedarf an Lehrern. Mit den geplanten Kürzungen wird die aktuelle Situation noch verschärft. Die angekündigten Änderungen beim Vertretungsbudget oder den studentischen Schulassistenten sind Flickwerk und keine Maßnahmen, unser marodes Bildungssystem wieder auf Vordermann zu bringen. Vertretung ist kein ausreichendes Mittel, um Unterrichtsausfall tatsächlich ohne Schaden aufzufangen.“