Zwei Jahre nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Berlin
Senftleben räumte ein, dass der Verfassungsschutz in den vergangenen drei Jahrzehnten auch Fehler gemacht habe, die Schlussfolgerung daraus dürfe aber nicht sein, dass es weniger Verfassungsschutz brauche. „Wo wir bisher vereinzelt darüber diskutiert haben, warum der Verfassungsschutz Informationen falsch oder nicht ausreichend bewertet hat, müssen wir uns mittlerweile zunehmend fragen, warum der Verfassungsschutz oftmals nicht mal mehr über Informationen verfügt.“ Senftleben forderte einen sicherheitspolitischen Neustart für Brandenburg. Es bedürfe einer komplett überarbeiteten Konzeption für den Verfassungsschutz. „Wir müssen unseren Verfassungsschutz im 21. Jahrhundert ankommen lassen. Nur so können wir aktiv gegen extremistische Bedrohungslagen aus dem linken, rechten und religiösen Spektrum vorgehen. Das wird natürlich Geld kosten, aber das muss uns die Sicherheit der Brandenburger wert sein.“