CDU Bad Saarow - Scharmützelsee

Schuljahresbeginn

Am kommenden Montag fängt für 289.000 Brandenburger Schüler die Schule wieder an. Aber Bildungsminister Baaske musste heute einräumen, dass noch immer etliche Lehrerstellen unbesetzt bleiben. 
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Gordon Hoffmann, Bildungsexperte der CDU-Fraktion, wünscht allen Schülern in Brandenburg – vor allem natürlich den 22.100 Abc-Schützen – einen guten Start ins neue Schuljahr. Minister Baaskes Einstellungsbilanz sieht er kritisch: „Noch immer fehlen mehrere Dutzend Lehrer. Es rächt sich jetzt, dass die Brandenburger Bildungspolitik seit Jahren nur auf Sicht fährt. Jeden Sommer gleicht es einer Zitterpartie, ob wir alle Lehrerstellen besetzen können. Es ist höchste Zeit, langfristig zu denken und jetzt die Kapazitäten der Lehrausbildung an den absehbaren Bedarf in einigen Jahren anzupassen.“ 
 
Außerdem weist Hoffmann darauf hin, dass jeder fünfte neue Lehrer nicht als Lehrer ausgebildet wurde. Er erklärt: „Derzeit müssen wir so viele Stellen besetzen, dass uns auch Seiteneinsteiger willkommen sind. Aus der Praxis weiß ich, dass viele Seiteneinsteiger gute Arbeit machen. Aber wir müssen auf das richtige Maß achten. Es darf auf keinen Fall passieren, dass an manchen Schulen fast so viele Seiteneinsteiger unterrichten wie ausgebildete Lehrer. In jedem Fall sollten alle Seiteneinsteiger eine verpflichtende Einstiegsqualifizierung machen, wie es zum Beispiel in Sachsen üblich ist.“
 
In seiner heutigen Pressekonferenz ging Minister Baaske noch einmal auf die Probleme beim diesjährigen Mathematik-Abitur ein. Er kündigte unter anderem an, ab diesem Schuljahr die Stundenzahl für Mathematik zu erhöhen. Hierzu erklärt Gordon Hoffmann: „Die Erhöhung der Mathe-Stunden begrüße ich. Aber Minister Baaske darf nicht von anderen Baustellen ablenken: Die Entwicklung der Prüfungsaufgaben im LISUM muss dringend verbessert werden. Bei meiner Akteneinsicht im Juli habe ich gravierende Mängel festgestellt, die zum Teil verantwortlich waren für die Probleme beim Mathe-Abitur. Für die September-Sitzung des Bildungsausschusses hat die CDU dazu einen Tagesordnungspunkt beantragt. Minister Baaske muss erklären, wie er verhindern will, dass sich das Abi-Desaster wiederholt.